Sich eine ganze Woche mit Mathe zu beschäftigen, mag für die meisten SchülerInnen nach allem anderen als Spaß klingen. Dennoch ließen sich eine Hand voll mutiger SiebtklässlerInnen darauf ein. Bei der sogenannten Modellierungswoche der Mathematik, die dieses Jahr im JUFA Leibnitz stattfand, geht es darum, sich intensiv mit Alltagsproblemen auseinanderzusetzen, dabei wird Mathematik als Mittel zur Problemlösung verwendet. Am Anfang der Woche werden die Themengebiete (z.B. autonomes Fahren oder Schwarmintelligenz) vorgestellt und die Jugendlichen in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe beschäftigt sich nun die restliche Woche mit individuellen Themen. Das gewählte Thema und die jeweiligen BetreuerInnen geben allerdings keine genauen Vorgaben, sondern lediglich einen Anstoß, welche Probleme man lösen könnte. Als Mittel dazu bekommt man ein Programm (Matlab), um Simulationen durchzuführen. In unserem Fall handelte es sich bei diesen Simulationen um das Verhalten von Termiten. Deren Gestaltung erforderte nicht nur mathematisches Know–how, sondern auch einen Programmier-Crashkurs und jede Menge Kreativität. Unsere Aufgabe bestand darin, das Bauverhalten von Termiten unter Einfluss verschiedener Faktoren (Wind, Feuchtigkeit…) zu simulieren und darzustellen (siehe Foto). Neben der oft bis in die Nacht andauernden Programmierarbeit standen auch eine Wanderung nach Flavia Solva und ein Kegelabend auf dem Programm. Am Ende der Woche wurden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen dann den LehrerInnen und Familien der Jugendlichen präsentiert. Alles in allem schenkte uns diese Woche neben einigen Funfacts über Termiten auch einen völlig neuen Zugang zur Mathematik.
Elodie Ahn, 7BO