Mit diesem Spruch begannen wir, die achten Klassen, voller Vorfreude am 10.09.2019 unsere zweitägige Wallfahrt nach Mariazell. Unsere Wanderung begann mit einer Morgenandacht am Anstieg der Brunnalm zur Hohen Veitsch. Dort symbolisierten wir gemeinsam nach dem Motto der 333–Jahre–Ursulinen–Feier „To be connected!” mit einem roten Faden unseren Zusammenhalt. Gleich zu Beginn der Wanderung wurden wir vor die Entscheidung gestellt, ob wir uns den Weg über die Hohe Veitsch zutrauen würden. Dabei lernten wir etwas sehr Wichtiges, nämlich sich seiner Grenzen bewusst zu sein. Eine kleine Gruppe entschied sich für den Weg über die Hohe Veitsch, während der Großteil den weniger steilen Pfad um den Berg herum wählte. Während der Wanderung wurde aufeinander Rücksicht genommen, da jeder in seinem eigenen Tempo gehen konnte und man immer zusammen wartete. Außerdem wurden genügend Pausen eingelegt, in denen wir uns gegenseitig kulinarisch versorgten. So kamen wir nach ungefähr sechs Stunden Wanderung in unsere Unterkunft, der Holzbox, an. Dort hatten wir trotz des Platzmangels viel Spaß beim gemeinsamen Kartenspielen, Essen und Zusammensitzen. Trotz der frühen Nachtruhe um 22:00 Uhr gab es nur wenige Störenfriede, da wir alle sehr erschöpft waren.
Der folgende Tag begann um 8:00 Uhr. Nach einer weiteren Morgenpredigt mit Traubenzuckerstärkung starteten wir diesmal alle zusammen. Aufgrund muskulärer Schwierigkeiten (auch „Spatzen“ genannt) war die Motivation anfangs etwas geringer als am ersten Tag, stieg jedoch an, je näher wir unserem Ziel Mariazell kamen. Nach drei Stunden Wanderung machten wir eine große Rast bei einem Gasthof mit Streichelzoo. Dort hatten wir die Möglichkeit, Ziegen, Esel und Katzen zu streicheln und besonders die kleine, eine Woche alte Ziege Fridolin bezauberte uns alle. Gut gestärkt starteten wir mit moderner musikalischer Begleitung – versteckt in einem der Rucksäcke – wieder los, die jedoch bei den LehrerInnen keinen großen Anklang fand und somit nach kurzer Zeit wieder endete.
Um 14:30 Uhr erreichten wir Mariazell und hatten vor dem Gottesdienst noch Zeit, in den wespenbefallenen Gastgärten der Mariazeller Innenstadt Energie zu tanken. Der Gottesdienst war ein schöner Abschluss unserer Wallfahrt, nicht nur durch das gemeinschaftliche Singen und Beten, sondern auch durch Stephans schöne Orgelbegleitung. Die Rückfahrt verlief vergleichsweise still, da alle erschöpft waren und den notwendigen Schlaf nachholten.
Alles in allem war es eine gelungene Wallfahrt, die uns für unser letztes Schuljahr noch näher zueinander brachte und uns für die anstehende Matura stärkte.
Clara Roblegg, Leonie Katz, Nikolaus Jauk